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Hinweise und Beispiele zu Testfragen in EduLearn

A. Hinweise

Inhalt

  1. Erstellen Sie jede Frage auf der Grundlage eines spezifischen Lernziels, das diese Frage prüfen soll.
  2. Halten Sie die spezifischen Inhalte der Fragen unabhängig voneinander (Ausnahme: Aufeinander aufbauende Fragen).
  3. Vermeiden Sie übermäßig spezielle und übermäßig allgemeine Fragen.
  4. Vermeiden sie absichtliche Fallen und Irreführungen in Fragen.

Stil

  1. Verwenden Sie die relevanten Fachtermini, aber halten Sie Vokabular und Grammatik so einfach wie möglich.
  2. Halten Sie die Fragen kurz und leicht verständlich

Fragenlogik

  1. Formulieren Sie jede Frage so, dass sie auch ohne Kenntnis der Antwortalternativen beantwortet werden könnte.
  2. Vergewissern Sie sich, dass alle Fragen eindeutig beantwortbar sind.
  3. Formulieren Sie Fragen immer positiv und vermeiden Sie Formulierungen mit „nicht“ oder „außer“.

Antwortalternativen

  1. Verwenden Sie nur sinnvolle und plausible Antwortalternativen.
  2. Geben Sie skalierbare Antwortalternativen (z.B. verschiedene Maßeinheiten) in einer logischen Reihenfolge an.
  3. Prüfen Sie, dass die Antwortalternativen inhaltlich voneinander unabhängig sind.
  4. Verwenden Sie, wenn möglich, in etwa gleich lange Antwortmöglichkeiten.
  5. Vermeiden Sie versteckte Hinweise auf richtige Antwortmöglichkeiten.
  6. Vermeiden Sie, dass alle Antwortalternativen zu einer Frage korrekt sind.

Alternativen zur Formulierung von Fragen

  1. Sie können einen Bezug zu beruflichen Szenarien herstellen, in dem Sie bspw. Untersuchungsergebnisse präsentieren oder sich auf eine Fallstudie beziehen.
  2. Fragen Sie beispielsweise nicht nur nach „Was“ oder „Wer“, sondern auch nach Gründen.
    Beispiel: Aus welchem der folgenden Gründe ist eine leane Produktion wirtschaftlich sinnvoll?“, statt „Was ist eine wirtschaftliche sinnvolle Form der Produktion?“
  3. Verwenden Sie eventuell eine umgekehrte Fragenlogik, z.B. indem Sie aus einer Liste an Befunden den korrekt auswählen lassen und nicht nach Merkmalen des korrekten Befundes fragen.
    Beispiel: Statt
    Frage: „Wie viele Astronomische Einheiten ist der Uranus in etwa von der Erde entfernt?
    Antwortalternativen: „A 1, B 2, C 5, D 10 oder E 20“
    umgekehrte Logik:
    Frage: „Die Mitarbeiterin einer Sternwarte versucht, einen Planeten unseres Sonnensystems zu identifizieren und misst bei dem beobachteten Objekt eine Entfernung von etwa 20 Astronomische Einheiten. Um welchen Planeten handelt es sich?“
    Antwortalternativen: A Merkur, B Venus, C Mars, D Uranus
  4. Statt die Antworten einer Frage vorzugeben, können Sie eine bereits existierende Antwort auf die Frage aufführen und diese beurteilen lassen (richtig/falsch; korrekte Reihenfolge etc.)
  5. Sie können Ausschnitte aus wissenschaftlichen Texten präsentierren, die Sie von den zu Prüfenden hinsichtlich ihrer Korrektheit unter bestimmten Rahmenbedingungen bewerten lassen. Beispiel: „Ist die hier getroffene Aussage unter den Rahmenbedingungen … zutreffend?“
  6. Sie können auch Fakten, die in den Fachvorträgen dargelegt wurden, in ein anderes Format überführen. Wurde ein Schema z.B. in einem Fachvortrag in einer Grafik präsentiert, formulieren Sie für die Prüfung den Inhalt als Textfrage und umgekehrt.

    Beispiel:
    Folie im Vortrag:

Frage in Prüfung:
Der Kundentakt beschreibt den idealen Lieferrhythmus. Ist der Kundentakt höher als der Fertigungstakt, kommt es zu?
Antwortalternativen: A, Lieferprobleme, B Verschwendungen

B. Beispiele für Fragetypen

Single Choice (Auswahl, eine korrekte Antwort)

  1. Wann ist Karl der Große in Aachen zum Kaiser gekrönt worden?
    1. 748
    2. 780
    3. 800
    4. 814

Multiple Choice (mehrere korrekte Antworten)

Wo liegen die Potenziale des Process Minings unter anderem?
  1. Prozessqualität sicherstellen
  2. Prozesstransparenz herstellen
  3. Prozessschritte terminieren
  4. Prozesskosten ermitteln

Lückentext

  1. Mit welcher Methode lassen sich die zu optimierenden Prozesse priorisieren und auswählen?
_______-Analyse (ABC)

Sortieren (in die richtige Reihenfolge bringen)

Bringen Sie die Stufen des partizipativen Ansatzes zur Prozessverbesserung mit aixperanto in die richtige Reihenfolge!

    1. Zielsetzung & Prozessaufnahme
    2. Ist-Prozessaufnahme
    3. Soll-Prozessgestaltung
    4. Umsetzungsplanung

Matrix-Zuordnung

Ordnen Sie die historischen Ereignisse den entsprechenden Daten per Drag and Drop zu.

1888

Bertha Benz unternimmt die erste Langstreckenfahrt im Auto

1914

Einführung der Fließbandförderung in Detroit

1941

Entstehung des ersten funktionsfähigen Computers (Z3)

Matrix-Zuordnung mit Grafik

Vervollständigen Sie das Schema zur Prozessaufnahme mit aixperanto, in dem Sie die angegebenen Schritte per Drag and Drop den angegebenen Nummer in der Tabelle zuordnen.

1 Prozessaufnahme,

2 Dokumentation im Prozessplan,

3 Validierung des Prozessplans,

4 Autor/Kritiker-Zyklus

Montag, 10.09.2024

09:00

Einführung

Dr.Max Mustermann, WZLforum

09:00
Kaffeepause
09:00

Ende

Max Mustermann, WZLforum